Alfred M. Escher

Schweizer Diplomat; Gesandter im Iran und in Rom; Botschafter in Bonn und Wien; Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen für Namibia

* 23. März 1906 Zürich

† 14. Februar 1980 Zollikon

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/1980

vom 5. Mai 1980

Wirken

Alfred Martin Escher war der Sohn eines Kantonalgerichtspräsidenten und stammte aus Zürich. Einer seiner Vorfahren war im 17. Jahrhundert Bürgermeister von Zürich. E. hat in seiner Vasterstadt die Schulen besucht. Anschließend studierte er Jura an den Universitäten Zürich, Kiel, Berlin und an der Akademie für Internationales Recht in Den Haag und promovierte abschließend zum Dr. jur.

1931 trat er in den Dienst des Politischen Departements der Eidgenossenschaft ein, das ihn zunächst der schweizerischen Gesandtschaft in London und darauf dem schweizerischen Konsulat in Bangkok zuteilte. 1935 wurde er nach Warschau und vier Jahre später nach Berlin versetzt. 1941 wechselte er nach Ankara als Erster Legationssekretär, im folgenden Jahr nach Bagdad als Konsul und 1944 nach Athen, wo er ein Jahr später zum Legationsrat befördert wurde.

1945 wurde er erster diplomatischer Mitarbeiter des schweizerischen Gesandten in London. Als Kommissar des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz leitete und organisierte E. von 1948-50 das Flüchtlingshilfswerk in Palästina. Nachdem er noch mit verschiedenen anderen Missionen betraut ...